Dieses sicherlich nicht einfache „Tabu-Thema“ hat die Berufspraktikantin aus der Gruppe der kleinen Buddelmäuse bearbeitet und im Anschluss ihre Kolleginnen während einer Mitarbeitersitzung mit den Ergebnissen bereichert.
Trauer ist der Ausdruck von Verlust: Verlust eines Freundes, weil er vielleicht fortgezogen ist, Verlust eines geliebten Haustieres, weil es abgegeben werden musste, Verlust, weil die Familie nicht länger als Gemeinschaft miteinander lebt, Verlust, weil eine Person gestorben ist, zu dem das Kind eine Beziehung hatte, die ihm wichtig war. Die Gründe sind vielfältig und das trauende Kind braucht eine einfühlsame Begleitung, die sich seines Schmerzes bewusst ist.
Ist die Trauer auf den Tod einer Bezugsperson des Kindes zurückzuführen, kann eine liebevoll- zugewandte Begleitung helfen ihm Halt zu geben und sich getragen zu fühlen.
Kleinkinder nehmen den Tod als ein „Nicht-Anwesend-sein“ wahr, ohne zu begreifen, dass es kein Zurückkommen geben wird. Entwicklungsrückschritte, Verlassensängste und emotionales Fehlverhalten sind in dieser Phase in Bezug zu dem Schmerz und dem Unverständnis des Kindes ob seines Verlustes zu sehen.
Den Trauernden tut es gut, Personen um sich zu haben, die aktiv zuhören, wenn sie Redebedarf haben. Die ihre Fragen ehrlich beantworten, ohne sich darüber lustig zu machen („Wird Opa nass auf dem Friedhof, wenn es regnet?“) und erkennen welche Ängste und Sorgen sich dahinter verbergen. Die sich nicht aufdrängen, aber die Kraft, haben die Situation „auszuhalten“ und einfach „nur da zu sein“. Die ihre Gefühle ernst nehmen und darauf eingehen, ohne sie zu bedrängen und grenzüberschreitend zu sein.
Eine klare, unmissverständliche Sprache über das Sterben und den Tod, Einfühlsamkeit und Verständnis werden dem Kind helfen den Verlust anzuerkennen. Die Ermutigung zum Weinen, zum sich Mitteilen und ehrliche Antworten helfen dem trauernden Kind sich mit seiner Situation auseinanderzusetzen.
Die Wünsche des Kindes im Zusammenhang mit den Abläufen und Geschehnissen der Trennung und des Verlustes sollten akzeptiert werden.
Kreative Angebote wie malen, einen Traumfänger basteln, eine Kerze gestalten, ein Flying wish paper herzustellen oder ein themenorientiertes Bilderbuch zu betrachten können hilfreich sein, den Schmerz auszudrücken.
Wer tiefer ins Thema einsteigen möchte findet hier Literatur- und Quellenangabe.