Sambucus nigra, so die lateinische Bezeichnung des Strauches, der in unserer Gegend gemeinhin als schwarzer Holunder bekannt ist. In gar nicht so fernen Zeiten war er auf jedem Hof und auch in den Gärten der Menschen als Schutzbaum zu finden, sagte man ihm doch  mystische Heilkräfte nach. Zudem war er nach alten Aufzeichnungen wohl der Lieblingsbusch der germanischen Göttin Holla, die wir als Frau Holle durch das Märchen der Gebrüder Grimm kennen.

Auch die Kita Buddelkiste hat ihren Schutzstrauch im Eingang zum Spielgelände stehen, wo er gerade mit herrlichen duftenden Blüten alle Vorbeigehenden anlockt. Im Herbst beschenkt er uns dann mit dunklen Beeren, die sich wunderbar zu Marmelade  verarbeiten lassen.

Doch auch die Blüten sind zum Verzehr geeignet und so haben die Kinder einige geerntet um daraus mit den Erzieherinnen einen leckeren Sirup herzustellen.

Die Zubereitung des  süßen Dicksaftes lockte dann schnell die kleinen Buddelmäuse auf die Terrasse, die staunend teilhaben durften.

Und dann gab es natürlich jede Menge zu tun.

Das verwendete Rezept haben wir aus einer älteren Ausgabe der Zeitschrift „Landlust“ entnommen:

Zutaten:

  • 20 große Holunderblüten-Dolden
  • 2 kg Zucker
  • 60g Zitronensäure
  • 3 unbehandelte Zitronen

Zubereitung:

Wasser aufkochen und wieder abkühlen lassen. Die Blütendolden verlesen, evtl. vorhandene Insekten abschütteln, dicke Stiele und Blätter abschneiden. Zucker und Zitronensäure zum vorbereiteten Wasser geben und gut verrühren. Holunderblüten in die Flüssigkeit drücken. Die gewaschenen und in dünne Scheiben geschnittenen Zitronen auf die Wasseroberfläche legen und mit einem Teller beschweren, so dass alle Blüten mit Wasser bedeckt sind. Kalt stehend und mit Folie abgedeckt ca. 14 Tage durchziehen lassen. Dabei immer mal wieder umrühren, damit sich der Zucker vollständig auflöst. Den fertigen Sirup abschließend durch ein feines Haarsieb abgießen, in saubere, heiß ausgespülte Flaschen füllen, verschließen und kühl lagern.

 

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